Familienforschung Helle
von
Fritz Helle, Düsseldorf

In der Nähe der Stadt Bodenwerder gibt es den Ort Hehlen, der laut Steinacker in „Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Holzminden“ von 1907 zum Personennamen „Eilo“ gehört. Nachstehend die Entwicklung des Ortrsnamens Hehlen:
Im 9. Jahrhundert Heli, 836/891 auch Heloon, 1031 Helan, etwa ab 1150 dann 1220, 1304 - 1324, 1427 Hehlen.
Auf einer Karte des Herzogtums Braunschweig wird der Ort um 1580 Hellen genannt, worauf später noch einzugehen ist …
In einem unbekannten Werk heißt es zu Hehlen: „Adliches Gericht Hehlen. Das Gericht Hehlen erstreckt sich zwischen den Aemtern Wickensen, Allersheim, und dem Stadtgebiete von Bodenwerder herunter. Daspe ausgenommen, liegt es ganz an dem Westufer der Weser. es gehörte in älteren Zeiten zu der Herrschaft Hohenbüchen, und gab einer Vogtei derselben den Namen. In der Folge kam es mit dieser Herrschaft an die Dynasten von Homburg 1355, nach deren Aussterben an den Landesfürsten, welcher die von Frenke, und als deren Familie erlosch, die von Schulenburg mit den Ober- und Untergerichten über Hehlen, Brökel, Daspe und die Vorwerke belehnte.“
Karl Steinacker schreibt in seinem Aufsatz weiter: „Eine nach dem Orte (Hehlen) genannte Familie erscheint 1197 - 1236.“
Diese Familie dürfte identisch sein mit nachfolgend aufgeführten Zeugen des Klosters Corvey (Westfälisches Urkundenbuch Band 4)
1147 Bruno de Hel
1228 Henricus de Helen beurkundet u. a. mit Conradus de Amelungessen
1236 Thidericus de Helen
1245 Thidericus de Helen
1278 Ekbertus de Helen und Thidericus filius Henrici de Helen beurkunden mit Albertus senior miles dictus de Amelungessen u.a.
Dietrich von Hehlen, Ritter, beurkundet u. a. mit dem Probst des Nonnenklosters zu Kemnade und den Rittern Johann von Frenke und Burchard von Wöbbel eine Angelegenheit das Kloster Falkenhagen betreffend (Lipp. Regesten, 16.01.1284 zu Bodenwerder).
1285 Tydericus de Helen, milites, beurkundet u. a. mit Albertus senior miles de Amelungessen
1295 Bernhadus in Helen
1298 Bischof Otto von Paderborn überträgt dem Domkapitel die ihm von Kunegundis von der Helle geschenkten Güter bei der Stadt Paderborn (kein Bezug zu Corvey).
Im westfälischen Urkundenbuch von 1201 - 1300 Bd. 4 heißt es im Register unter Hehlen, Helen: „pars agri Vorlinc 160 pleban Bernhard (1295) 2340.--sacerd. Dietrich (1227) 160.--v.H.: Dietrich mil. (1236-85) 251,355,1781,1816. Dietrich S. d. Heinr.., corv. Minister. (1278) 1505 Heinrich (1228) 167.“
Im oben genannten Urkundenbuch von 1201 - 1300 Bd. 6 gibt es einen Hinweis auf einen Ort Helen , der nicht identisch ist mit dem Hehlen bei Bodenwerder. Unter der Nummer 943 heißt es: „Kloster Segenthal bei Vlotho tauscht mit Kloster Möllenbeck Güter in Helen gegen solche in Uffeln ein. 1269“.
Und unter der Nr. 792: „Graf Burchard von Wölpe schenkt dem Kloster Segenthal bei Vlotho ein Haus in Helen. 1263“.
Im Index des Urkundenbuchs heißt es zu Helen: „Wüstung bei Eisbergen, im Lippischen“. Außerdem wird ein Aspelan von Helen um 1185 - 1206 genannt.
Kommen wir zu dem Geschlecht derer von Hehlen aus Hehlen zurück, wie sah zu dieser Zeit das Umfeld bei den „Lippern“ aus?
Vor 1144 wird Bernhard von der Lippe als Corveyscher Lehensmann genannt
1223 stirbt Bernhard II., Edler Herr zur Lippe, er war Heerführer Heinrich des Löwen-.
1230 Bernhard III. wird regierender Herr, sein Nachfolger wird Bernhard IV., der 1264 und 1271 Hof zu Engern und Brake hielt. Sein Sohn, Simon I. residierte in Brake und Blomberg.
Simon hatte 3 Söhne, und zwar,
Otto, welcher zu Blomberg residierte
Simon II., der in Schwalenberg herrschte und
Bernhard V., der nach dem Tod Simon II. (1344) zusammen mit Otto regierte.
Bernhard V.wird der erste Edle Herr, der die Burg zu Horn 1345/1346 erneuern ließ und dort residierte.
Es ist also durchaus denkbar, daß die Edlen Herren zur Lippe seinerzeit Kontakt mit den in Corvey, oft zur Beurkundung herangezogenen von Hehlen hatten, die nach den bisher vorliegenden Unterlagen um 1500 zum ersten Mal in Horn erwähnt werden. Hinzu kommt, daß weiter Hermann I de Lippia 1222 - 1270 Bürge des Abtes von Corvey ist. Auf diese Verpflechtung der „Lipper“ zum Raum Corvey ist später noch eingehender einzugehen. Quelle: „Die Herren und Freiherren von der Lippe“, bearbeitet von Victor von der Lippe, vormals Freiherr von der Lippe zu Wintrup, 1923 Verlag C.A. Starke, Görlitz.
Im westfälischen Urkundenbuch, Bd. 7 heißt es unter Hele, de: Bernhard, Ratsherr zu Dortmund, 1267, Johann und seine Frau Elisabeth, ehemalige Hörige des Hofes Applerbeck, 1275, 1516.
 
In der Mark Brandenburg tritt der Name „Hele“ im 14. Jahrhundert auf
(Familienforschung Heyl, Deutsches Geschlechterbuch Bd. 6 - nochmal in Band 13)
In Riedels „Codex Diplomaticus Brandenburgensis" werden folgende Personen erwähnt:
1335 Beringen hele
1336 Beringerus Helo
1336 Beringer Hele
1337 Hele, marsalk
1337 Markgraf Ludwig verleiht dem Ritter Berenger Heilo bis zur Auslösung, die er sich vorbehält, Haus und Stadt Biesenthal mit des Kaisers Genehmigung
1337 ... heylo
1338 ....Heylo
1339 ....Heylo
1339 Beringerus Hele, marscalus
1340 testes: Bengarius Heylo, Marschalkus, Miles
1345 Conradus Helo, Hele, hele
1350 Dippoldus Hele, miles
1350 Nimicus de Hele
1350 Diderich Hele...
Otto de Hele, riddere
1350 Helen ambo milites
351 ... die vesten Leuthe ... Bultzen Hele
 
Ebenfalls im 14. Jahrhundert erscheint ein Geschlecht „von der Helle“ in der Grafschaft Wernigerode.
Nachstehend die Ausarbeitungen des Landeshauptarchivs Sachsen-Anhalt, die im wesentlichen auf dem Urkundenbuch der Stadt Wernigerode beruhen.
Wie aus diesen Unterlagen ersichtlich ist, wird das Geschlecht „von der Helle“ ab Anfang des 16. Jahrhunderts noch selten und 1543 letztmalig im Raum Wernigerode genannt.
Nachstehend eine Kurzfassung der Ausarbeitung der Wernigeröder „von der Helle“.
Godeke von der Helle testiert am 04.03.1330 in einer Urkunde der Grafen von Wernigerode das Kloster Drübeck betreffend.
Seine Söhne sind wahrscheinlich Claus von der Helle und Hans von der Helle (Urkunde 1389).
Der Familiensitz derer von der Helle war das Rittergut zu Minsleben in der Grafschaft Wernigerode.
Heinrich von der Helle gehörte zur adeligen Mannschadt des Grafen Heinrich zu Wernigerode und ist in alten Stiftsrechnungen 1423, 1424 und 1428 erwähnt. 1427 bezeugt er eine Schenkung. Um 1433 werden Hinrik van der Helle und seine Frau Agnese als Besitzer eines Feldes zu Langelle und eines Hofes im Dorf Langeln erwähnt.
Aschweyn von der Helle besiegelt 1458 als Knappe eine Urkunde, und zwar zusammen mit Heinrich von der Helle.
Sein wahrscheinlicher Sohn Aschwin (Asche) von der Helle wird 1484 als Gräflich Stollbergischer Vasall und 1491/1492 als Gräflich Stolbergischer Vogt in Wernigerode geführt.
Als letzter von der Helle zu Minsleben wird 1513 und 1533 ein Asche von der Helle genannt.
1529 ist eine Margarethe von der Helle Seniorin im Jungfrauenkloster S. Burchardi in Halberstadt und 1543 taucht der Name von der Helle zuletzt in einer Rechnung der Altersleute von S. Silvestri zu Wernigerode auf.
Im Geschlechterbuch, Band 13, wird unter dem Namen „Lutteroth“ vor 1523 ein Pate, Asche von der Helle“. Die Familie de Hele war verwandtschaftlich und befreundet mit der Familie Lutteroth. Lutteroth begleitete Martin Luther zum Reichstag nach Worms.
Alles spricht dafür, dass dieser Zweig von der Helle nicht ausgestorben ist, sondern ein anderes Wirkungsfeld übernommen hat. Warum nicht in Lippe?
Anlage 1
„Das Geschlecht von der Helle, zur adeligen Mannschaft der GrafschaftWernigerode gehörend.“

Im engeren ostfälischen Raum begegnen uns im späten Mittelalter die „Helles“ in Hehlen, Raum Corvey, in Wernigerode, in Brandenburg, in Paderborn (Eintragung im Westfälischen Urkundenbuch, eine Kunnegundis von der Helle bei Paderborn). Möglicherweise sind auch die im Raum Dortmund genannten „de Hele“ ein Zweig der Hehlener (Westfälisches Urkundenbuch, Band 7, 1267 und 1275).. Zu diesen „Helles“ dürfte nicht hinzuzurechnen sein ein Brüsseler Stadtgeschlecht, das 1275 von Brüssel nach Bremen geht und dort den Namen „ter Helle“ führt.
Um 1500 erscheinen die „von Helen, von Hellen“ in Horn und Umgebung, ohne, dass bis heute ein Zusammenhang zwischen Corvey, Brandenburg, Wernigerode und Horn hergestellt werden konnte. Und doch, die zeitlichen Abläufe sprechen dafür, dass in irgendeiner Form eine Verbindung zwischen den Linien besteht.
Ein weiteres Indiz hierfür sind auch die mannigfachen Beziehungen, die die „Edlen Herrn zur Lippe“ zum Kloster Corvey aber auch nach Ostfalen pflegten. Nachstehend einige Beispiele aus „Die Familie von der Lippe“ bearbeitet von Victor von der Lippe, Verlag C.A. Starke, Görlitz, 1923:
204 Henricus de Lippia mit seiner Gemahlin Adelheid werden in Verbindung mit dem Stift Hildesheim genannt.
1198 - 1236 Conradus de Lippia, Domherr zu Hildesheim
1228 Amelungus de Lippia, Zeuge für das Kloster Corvey
1222 Hermanus de Lippia, Bürge des Abts von Corvey
1273 resigniert Bertoldus miles de Lippia für sich und seinen Bruder Werner, Güter zu Winchusen und den Zehnten zu Ddane in die Hand des Abts von Corvey zu Gunsten des Klosters Falkenhagen
1291 wird Ritter Berthold von der Lippe aus einem Corveyer zu einem Paderborner Ministral
1413 stellt sich Reineke von der Lippe genannt „Amerland“ unter Braunschweigischen Schutz
1420 wird dem Reineke von der Lippe die Burg Polle (Everstein) für 3000 Gulden versetzt.
1491 wird Simon I und sein Bruder durch Corvey mit Küterbrok belehnt
1490/91 ist Johann von der Lippe Prior in Corvey
Aus der gleichen Schrift existiert unter der Nummer 322 eine Urkunde vom 01.06.1531 zum „Gogerichtsweistum über die Königsfreien in den 5 Dörfern Vinsebeck, Sandebeck, Otenhausen, Bergheim und Himmighausen. Mitbesiegelt von Erasmus und Reineke von der Lippe, Vater und Sohn.“ Mitbezeugt hat „ Cordt van Hellen uth Horne“, ein Indiz, daß man für Hoheitsakte mit herangezogen wurde.
Die Linie „Helle“ läßt sich einwandfrei, durch Urkunden belegt, bis Gottschalk von Hellen“ - geboren kurz vor 1600 gestorben 1662, - nachvollziehen. Er war nacheinander mit 2 Töchtern des Conrad Osterholtz und der Helena Meinders verheiratet.
Vor beziehungsweise zwischen der ersten bisher bekannten Nennung des Namens „Hellen“ 1531 im Horner und lippischen Raum und Gottschalk von Hellen um 1600, gibt es, soweit jetzt bekannt, noch folgende Namensträger „Hellen“ in Lipppe bezw. angrenzenden Raum:
In Zodens „Familiennamen aus Ostfalen“ wird ein Ludolf Helen, 1414 Bürger in Hildesheim, genannt.
Laut Brenker heiratet ein „von Hehlen“ vor 1507. Aus dieser Verbindung ist eine Tochter Freneken bekannt, die vor 1523 Albrecht von Amelunxen heiratet.
Hier begegnen wir erstmalig wieder den von „Amelunxen“, die im 13.Jahrhundert zusammen mit denen „von Hehlen“ in Corvey testierten.
In den „Lippischen Regesten“ finden wir unter der Nr. 3223 und dem 24. 04. 1533 folgenden Eintrag: „Antonius von Donop, Amtmann zu Horn, überläßt Namens und mit Wissen seines gn. Herrn zu Lippe einen diesem zugehörenden „Driggert“ Land unterhalb des Berges auf des Kirchherrn und „ Kord’s von Helen Land schießend an den Horner Bürger Johann Scherer, welcher dafür tauschweise sein daneben liegendes Land zu 1 ½ Morgen auf das Hunekenpoel und nach dem Raetstaken schießend abtritt.“
Ein „Johann von Hellen“ und Ehefrau Grete (Gertrud?) kaufen 1560 Husemanns Kamp. 1564 - Johann von Hellen ist über 40 Jahre alt - tritt er als Zeuge im Prozeß gegen Elisabeth Pösendahl auf. Er hat Verwandte im Rat.
STA Detmold L 86, P5 Blatt 76.
Von 1568 - 1576 ist er Kämmerer im Rat der Stadt Horn.
Johann von Hellen ist „Snytteker“, das bedeutet Schnittger = Tischler.
1587 bezieht Johann von Hellen, Witwe Offergeld aus Hexenprozessen L86,M9 u. M11.
Laut Brenker ist ein „ Simon von Helle Drost, und zwar 1606 zu Blomberg und 1607 zu Schieder. (Inzwischen wird die Ortschaft Hehlen auf einer Karte des Herzogtums Braunschweig, gestochen wahrscheinlich 1584, Hellen genannt. Quelle: Festschrift zur Einweihung der neuen Orgel in der Kirche zu Hehlen, 1979)
Ein Henrich von Hellen heiratete vor 1597 Katharina Tillil“, er hatte lt. Brenker
2 Geschwister, nämlich „Anne und Otto von Hellen.“
Anne von Hellen erlangte eine zweifelhafte Aufmerksamkeit durch ihre Anschuldigungen im Hexenprozess gegen Marie Roseler 1581 (Autor: Ingrid Ahrendt-Schulte).
Deren Vater war Bartold von Helle(n). Laut Isermann war ein Pastor Brixius Schröder von 1560 -1567 in Meinberg eingesetzt. Er verstarb 1567. Dieser erwähnt in einer Urkunde Bartold von Hellen und seinen Sohn „Henrich“, so daß Bartold von Hellen bereits vor 1567 verheiratet gewesen sein muß.
Bartold von Helle, Geburtsdatum wohl vor 1540, da 1567 bereits mit seinem Sohn Henrich genannt. Seine Kinder:
Otto von Helle(n), besitzt laut Lipp. Saalbuch 1614 - 1620, Land in Meinberg und erhält 30 Taler Pacht. (2775). Außerdem sind noch verschiedene Verpachtungen in Heesten aufgeführt, die in der Mehrzahl „den von Hellen“ und einmal „der Hellischen“ zugeschrieben werden. Hieraus könnte man schließen, daß ein nicht unbeträchtlicher Grundbesitz in Heesten vorhanden war, der durch Erbteilung von Bartold von Helle(n) auf seine 3 Kinder übergegangen ist (Saalbuch 1614 - 1620 Nr. 2802, 2803, 2807, 2810, 2813 und2819 – 2821).
Henrich von Helle(n)
Anne von Helle(n)
Es kann vermutet werden, daß Henrich von Hellen der Vater von Gottschalk von Hellen ist. Die Auswahl der Namen seiner Kinder lassen das vermuten:
Christoph Henrich, Anna Catharina, Johann Henrich, Adolf. Die Namen der weitern Kinder sind leider nicht bekannt.
Die These wird gestützt durch die Namen der Großeltern mütterlicherseits. Henrich von Hellen heiratete Katharina Tillil, deren Vater hieß Henrich Tillil, der Geschwister mit folgenden Namen hatte: „Bernd, Christoph, Johann, Katharina, und Anna“.
Ist von der Vornamengebung auf die Vorfahren zu schließen?
Nachstehend eine tabellarische Kurzübersicht der Helen, Hehlen und Hellen im 16. Jahrhundert, die nicht eindeutig dem Gottschalk von Hellen zuzuordnen sind:
Heirat vor 1507 v. Hehlen,Tochter Freneken, die vor 1523 Albrecht von Amelunxen heiratet. (Brenker)
1531 Cordt van Hehlen testiert „Gogerichtsweistum“
1533 Kord von Helen wird als Landbesitzer genannt. Lippische Regesten 3223
Ca. 1524 wird Johann von Hellen geboren. Er sagt 1564 in einem Prozess aus, daß er über 40 Jahre alt sei.
STA Detmold L86, P5,Blatt 76. Sein Beruf ist Tischler - Snytteker. Ab 1568 mehrmals als Kämmerer im Rat der Stadt Horn.
Ca. 1540 wird Bartold von Helle(n) geboren. Seine uns bekannten Kinder:
Otto von Hellen
Henrich von Hellen
Anne von Hellen (Brenker)
Vor 1566 heiratet ein Pastor Gallus Helle eine Anna Velstein in Lauenstein; ein Ort nicht weit von Bodenwerder/Hehlen. (Brenker)
In einer Urkunde Meinberg betreffen wird 1539 eine Kanzlei Helle in Detmold genannt. Das Bürgerbuch Detmold beginnt leider erst rund 100 Jahre später.


Dazu schreibt Herr Rolf Toman folgende Anmerkung (2006-12-07):
Wenn Sie Hilfe brauchen bei Ihren Vorfahren von der Lippe/zur Lippe kann ich Ihnen helfen. Auf Ihrer Hompage sind Mitglieder dieser beiden Familien verwechselt.
Es gibt die "von der Lippe" aus dem Hochstift Paderborn, sitzen "zu Vinsebeck". Mit denen haben Sie nichts zu tun.
Ihre Vorfahren sind die "zur Lippe", Edelherr, seit 1528 Grafen und Landesherrn zur Lippe, deren Vorfahren bis weit in die Vergangenheit reichen (Deutsches Kaiserhaus, europäischer Hochadel, zahlreiche Königshäuser), alledings, je nach Zweig, nur bis etwa 1100 auch historisch gesichert sind. Davor ist vieles Sage. Um das ganze aber noch komplizierter zu machen: die EH oder Grafen zur Lippe (Wappen: fünfblättrige Rose) hatten immer wieder zahlreiche illegitime Kinder (Wappen: vierblättrige Rose), die sie aber durchaus anerkannt und in der Regel gut versorgt haben, indem sie sie auf die grössten Bauernhöfe bzw. die reichen Bürgerhäuser des Landes verheirateten. Diese Bastardkinder hießen allesamt "von der Lippe" - hatten aber nichts mit den "Vinsebecks" zu tun.